"Die verlorene Welt der Schtetl"

In 2 Tagen

Auf einen Blick

Dovid Bergelson & Sabine Koller
Es war eine Welt, die niemals wieder aufersteht - die Welt der jüdischen Schtetl. In Polen, Belarus, Litauen, der Ukraine und angrenzenden Gebieten lebten bis zur Nazi-Zeit mehr als vier Fünftel aller Juden in Europa, viele in ärmlichen Städtchen und Dörfern, deren Mitte ihre hölzernen Hütten und ihr Bethaus bildeten. 
Sie sprachen Jiddisch, jenes Amalgam aus Hebräisch, Aramäisch, slawischen Elementen und dem Mittelhochdeutschen, das die seit 1100 aus dem Rheinland geflohenen Juden mitgebracht hatten. Im Zweiten Weltkrieg haben die Deutschen diese Kultur unwiederbringlich ausgelöscht.
Die Schtetl gingen in Flammen auf, es wurden unzählige Massaker verübt, Millionen Juden ermordet. Der Schriftsteller Dovid Bergelson, der aus dem Schtetl Ochrimowo in der Nordukraine stammte und auf Jiddisch schrieb, hat diese Zeit in der Sowjetunion überlebt. 
Mit einer Neuausgabe seiner Erzählungen unter dem Titel „Die Welt möge Zeuge sein“ macht Sabine Koller, Professorin für Slavisch-Jüdische Studien in Regensburg, es jetzt wieder möglich, in die verlorene Welt des Ostjudentums und in die jiddische Sprache hineinzuhorchen. Die dörfliche Synagoge Vöhl, von einer Bürgerinitiative restauriert und als Kulturzentrum eingerichtet, ist dafür der passende Rahmen. 
Lesung und Gespräch, Moderation: Klaus Brill

Dies ist eine Veranstaltung im Rahmen des Literarischen Frühlings. Eintrittskarten bestellen Sie bitte über die Website www.literarischer-fruehling.de.

Termine im Überblick

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Ehemalige Synagoge Vöhl
Mittelgasse 9
34516 Vöhl
Deutschland

Tel.: +49 5635 1491
E-Mail:
Webseite: www.literarischer-fruehling.de

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