© Graziella Lindner

Herbstwanderung mit Freunden auf der Kanzelroute am Edersee

Ein unvergessliches Abenteuer!

Ihr Lieben, seit sieben Jahren leben mein Mann Jens und ich nun am Edersee - eine Region, die uns nicht nur mit ihrer Schönheit begeistert, sondern uns auch zum Wandern inspiriert hat. Die Kanzelroutezählt dabei zu einer unserer Favoriten, weshalb wir sie gerne auch laufen, wenn wir Besuch aus der alten Heimat haben. So auch mit unseren engsten Freunden Agatha und Salva mit denen wir an einem sonnigen Herbsttag eine fantastische Zeit hatten – und dieser Tag bot mehr als nur schöne Ausblicke: Natur, Geschichte, Abenteuer und ein unerwartet magischer Moment bei Nacht.

Die Kanzelroute: Natur, Geschichte und unvergessliche Momente
Die Kanzelroute im Nationalpark Kellerwald-Edersee bietet Wanderfreunden eine perfekte Kombination aus beeindruckenden Aussichtspunkten, geschichtsträchtigen Orten und abwechslungsreicher Natur. Mit einer Länge von 8 bis 10 Kilometern ist die Route anspruchsvoll, aber auch für weniger erfahrene Wanderer gut machbar – ideal, um die Region von ihrer schönsten Seite zu erleben.

Ein perfekter Start in den Wandertag
Unsere Wanderung begann an einem sonnigen Herbstmorgen an der Staumauer-Ostseite. Agatha und Salva, unsere Freunde, die uns an diesem Wochenende besuchten, waren zum ersten Mal in der Region und voller Vorfreude auf die Tour. Jens und ich, die seit Jahren hier leben, kennen die spektakulären Ausblicke entlang der Strecke gut – aber es ist immer wieder besonders, diese gemeinsam mit „Erstbesuchern“ zu erleben. Die goldene Herbstlandschaft zeigte sich an diesem Tag von ihrer besten Seite: leuchtende Farben in den Bäumen, das Blau des Edersees und die klare, frische Luft, die einfach guttut.

Für Agatha und Salva, die noch nicht viel Wandererfahrung haben, waren die 10 Kilometer bis Schloss Waldeck eine optimale Strecke – anspruchsvoll, aber nicht überfordernd, und mit so vielen Highlights gespickt, dass die Zeit wie im Flug verging.

Aussichtspunkte, die begeistern: Urenkopf und Kanzel
Der erste große Höhepunkt war der Aussichtspunkt Urenkopf. Nach etwa 20 bis 30 Minuten steilen Aufstiegs erreichten wir den Punkt, von dem aus man eine unglaubliche Sicht auf Hemfurth, den Edersee und die Staumauer hat. Für uns war es ein besonderer Moment, Agatha und Salva zu zeigen, wie wunderschön unsere Heimat ist – und ja, auch unser Haus konnten wir in der Ferne erkennen!

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter durch den dichten Wald, bis wir den Aussichtspunkt Kanzel erreichten. Hier fühlt man sich tatsächlich, als würde man über dem Edersee schweben. Die sanften Hügel und das Wasser breiten sich wie eine gemalte Kulisse aus, und in der Ferne thront Schloss Waldeck majestätisch über der Landschaft. Dieser Ort schien wie geschaffen für eine kleine Pause – perfekt, um die beeindruckende Aussicht bei einer Brotzeit auf uns wirken zu lassen.

Schloss Waldeck: Geschichte und Panorama
Nach den Naturhighlights führte uns der Weg weiter zum Schloss Waldeck. Das imposante Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert liegt oberhalb des Edersees und erzählt spannende Geschichten aus seiner langen Vergangenheit. Der Weg dorthin führte uns aus dem Wald hinaus, durch Felder und das verschlafene Örtchen Waldeck, das an diesem Sonntag fast schon märchenhaft wirkte.

Am Schloss angekommen, genossen wir nicht nur den fantastischen Blick über den Edersee und die umliegenden Wälder, sondern auch einen kurzen Abstecher in die Geschichte des Gebäudes. Heute beherbergt Schloss Waldeck ein Hotel und ein Museum, das die mittelalterliche Vergangenheit der Region lebendig macht – ein spannender Kontrast zu den Erlebnissen in der Natur.

Zurück in der Dämmerung: Ein Hauch von Abenteuer
Die Zeit verging wie im Flug, und so brach bereits die Dämmerung herein, als wir uns auf den Rückweg machten. Der Weg, der uns zuvor so vertraut war, verwandelte sich mit Einbruch der Dunkelheit in ein kleines Abenteuer. Mit nur einer Taschenlampe ausgestattet, wurden unsere Sinne geschärft: Wir hörten das Knistern der Bäume, begegneten Waschbären und hielten eine Ziege im Schatten für ein Wildschwein – ein Moment, der für reichlich Gelächter sorgte.

Obwohl die Dunkelheit uns anfangs ein mulmiges Gefühl gab, verlieh sie der Wanderung auch eine besondere Magie. Die Gespräche wurden intensiver, die Atmosphäre geheimnisvoller, und der Abschlussmoment war einfach unvergesslich: Als wir die beleuchtete Staumauer erreichten, bot sich uns ein atemberaubender Anblick. Umgeben von der herbstlichen Ruhe funkelte die Staumauer in der Nacht, und dieser Moment wurde für uns alle zu einem absoluten Highlight.

Tipps für eure Kanzelroute-Wanderung
Falls ihr Lust bekommen habt, die Kanzelroute selbst zu erkunden, hier ein paar Tipps, die euch das Erlebnis noch schöner machen:

Zeit einplanen: Die Strecke ist zwar nicht extrem lang, aber die Aussichtspunkte laden zum Verweilen ein. Startet früh genug, um vor der Dunkelheit zurückzukehren – außer ihr seid wie wir auf Abenteuer aus!

Gute Schuhe: Die Route führt über unterschiedlichste Geländearten, von festen Wegen bis zu kleinen Pfaden. Feste Wanderschuhe sind ein Muss.

Taschenlampe nicht vergessen: Solltet ihr doch länger unterwegs sein, ist eine Taschenlampe (oder Stirnlampe) Gold wert.

Pause am Schloss Waldeck: Nutzt die Gelegenheit, mehr über die Geschichte des Schlosses zu erfahren und den Ausblick zu genießen.

Ein unvergesslicher Tag in der Natur
Unsere Wanderung auf der Kanzelroute war super schön. Vom goldenen Licht des Herbstes über die faszinierenden Aussichtspunkte bis hin zur besten Aussicht auf die beleuchtete Staumauer in der Nacht: Dieser Tag hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, sich Zeit zu nehmen, die Natur zu genießen und kleine Abenteuer mit Freunden zu teilen.

Die Kanzelroute ist ein absolutes Muss für alle, die den Edersee und seine einzigartige Umgebung erleben möchten – sei es als eingefleischte Wanderfreunde oder als Neulinge auf der Strecke, wie unsere Freunde Agatha und Salva. Mehr schöne Wanderrouten findet ihr auf unserer Homepage.

Liebe Grüße,
eure Graziella ♥

„Der Edersee hat mich vom ersten Tag an in seinen Bann gezogen. Daher ist es mir eine Herzensangelegenheit, die Schönheit und Vielfalt der Region auf Social Media zu zeigen.”

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